Haferflocken-Kürbiskernbrot mit Quinoa

Haferflocken-Kürbiskernbrot mit Quinoa

Mein Brot backe ich seit vielen Jahren selber. Vor allem seit ich hier in Italien lebe, gibt’s jedes Wochenende frisches Brot aus dem Ofen. Denn das typische Brot hier besteht aus Weizenmehl und Hefe – Zutaten, die ich wegen meiner Unverträglichkeiten nicht essen kann. Nur im Biomarkt findet man immer mehr Alternativen. Als ich vor mehr als 10 Jahren  meine ersten Brote selber gebacken habe, waren die Ergebnisse zunächst eher kuchenähnlich. Dann habe ich mit dem Sauerteig ansetzen und backen begonnen. Und mittlerweile gibt es auch Techniken, wie man mit Backpulver, Natron und Essig ganz passable Ergebnisse erzielen kann.

In letzter Zeit probiere ich sehr gerne gluten- und hefefreie Brote oder Brötchen. Aber da braucht es schon meist einige Versuche, bis das ganze auch von der Konsistenz her überzeugt. Gestern zum Beispiel wollte ich glutenfreie Kartoffelbrötchen machen. Daraus sind aber keine Brötchen, sondern eher knackige Kartoffel-Puffer geworden. Meinem Mann hat es aber so gut geschmeckt, dass er gesagt hat: “Das musst du unbedingt nochmal machen und publizieren!” Ich war weniger begeistert vom Ergebnis, aber vielleicht mache ich das noch, mit dem publizieren – zuvor will ich aber nochmal eine Probe machen.

Was ich aber schon immer geliebt habe, sind Brote mit möglichst vielen Samen. Also mag ich das italienische Weißbrot auch geschmacklich leider gar nicht! Außerdem mag ich das Brot gerne dunkel bzw. Vollkorn, sodass es mich gut sättigt. Und so habe ich dieses Körnerbrot kreiert, dass sowohl einen “Mehlanteil” aus gemahlenen Haferflocken und Kürbiskernen als auch einen Anteil mit vielen Samen, Nüssen und gepufftem Quinoa hat. Das praktische daran: man kann die Zutaten am Abend zuvor mischen, und am nächsten Tag geht’s nur mehr ab in den Ofen. Der Zeitaufwand ist sehr gering und das Ergebnis schmeckt einfach fantastisch!
Wegen der Nährstoff- und Proteindichte eignet sich dieses Körnerbrot super als Snack vor oder nach dem Sport oder als Ersatz für eine Mahlzeit, wenn man mal keine Zeit fürs Mittagessen hat.

 

Haferflocken-Kürbiskernbrot mit Quinoa
glutenfrei, histaminarm, fructosearm, lactosefrei, pflanzlich

 

Zutaten für eine Kastenform:
130g Haferflocken -> davon 50g fein mahlen
110g Kürbiskerne -> davon 50g fein mahlen
80g geschrotete Leinsamen
70g Mandeln
60g gepuffter Quinoa
4 EL Flohsamenschalen
2 EL Chiasamen
etwas Salz
2 EL Reisöl
1 EL Ahornsirup
400ml Wasser
ev. Gewürze oder Kräuter

 

Zubereitung:
Die Mandeln grob hacken. 50g von den Haferflocken und Kürbiskernen im Mixer oder einer Mühle fein mahlen. Eine Backform mit Backpapier auslegen. In einer Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander vermischen. Dann die flüssigen Zutaten hinzufügen und alles gut vermischen bis eine homogene Masse entsteht. Kurz durchziehen lassen. Falls sich die Masse danach nicht gut miteinander verbindet, noch etwas Flüssigkeit hinzufügen und dann in die Backform geben.

Mindestens 2 Stunden, am besten über Nacht durchziehen lassen. Am nächsten Tag den Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Das Brot zuerst 30 Minuten in der Form backen, dann aus der Form nehmen und 30-40 Minuten fertig backen. Bevor du es anschneidest, sollte es komplett ausgekühlt sein! Am besten schmeckt es die ersten 2 Tage (mit Nussbutter :-)), den Rest kannst du in Scheiben geschnitten einfrieren und bei Bedarf auf dem Toaster auftauen.