Nutzt ihr die Fastenzeit auch um etwas bewusster, gesünder oder weniger zu essen? Ich mache das fast jedes Jahr und fühle mich danach immer superwohl, gesund und energiegeladen. Angefangen habe ich vor vielen Jahren mit Fleischverzicht in der Fastenzeit und mittlerweile esse ich seit Jahren kein Fleisch mehr. In den letzten Jahren habe ich mich in der Fastenzeit rein pflanzlich ernährt und mittlerweile esse ich zu 90 Prozent vegan. Zucker darf ich wegen meiner Unverträglichkeit ohnehin nicht essen und verzichte schon seit Jahren darauf. Mittlerweile empfinde ich das gar nicht mehr als Verzicht, sondern als Investition in meine zukünftige Gesundheit.
Auch wenn ich mit meinen Unverträglichkeiten (Histamin, Laktose, Weizen, Zucker) schon sehr eingeschränkt bin, gibt es noch ausreichend Lebensmittel, die ich essen kann. Natürlich ist eine rein pflanzliche Ernährung mit Histaminintoleranz schwierig, weil man ja auch Sojaprodukte und Hülsenfrüchte nicht bzw. nur sehr eingeschränkt essen darf. Aber ich höre da ganz auf meinen Körper: wenn ich mal Lust bzw. das Bedürfnis nach einem Fisch, Ei oder Schafs-/Ziegenkäseprodukt habe, dann gönne ich mir das auch. Meine Haut, Haare & Blutwerte sind dafür umso besser und ich fühle mich rundum wohl in meinem Körper. Auch meine Histaminintoleranz habe ich mittlerweile gut im Griff.
Vielleicht möchtest du ja auch die bevorstehende “Fastenzeit” nutzen, um deine Ernährung umzustellen oder für dich & deine Gesundheit zu verbessern. Dafür gibt es ein paar grobe Richtlinien (kein bzw. wenig rotes Fleisch, Zucker, Weißmehl- und Fertigprodukte), aber jeder Körper ist anders und man sollte individuell auf seine Bedürfnisse hören. Egal, ob man jetzt auf Fleisch, Zucker oder Weißmehlprodukte verzichten möchte, eine vegane Ernährung ausprobiert oder dein Essen bewusster genießt & weniger isst – man wird einen Unterschied spüren.
Ein kleiner Einstieg dafür kann mein histaminarmer, grüner Smoothie sein, der für fast jede Ernährungsform geeignet ist. Er besteht aus viel grünem Gemüse wie Vogerlsalat & Basilikum sowie Spirulina (Lebensmittel mit der höchsten Nährstoffdichte). Dazu kommt Ingwer, der die Verdauung ankurbelt & entgiftet, Kurkuma als Entzündungshemmer und gesunde Fette von der Macademianuss. Als Obst habe ich Apfel und Mango (beide enthalten viele Vitamine & Ballaststoffe) verwendet. Du kannst aber auch Apfel & Gurke bzw. Stangensellerie verwenden, falls du den Smoothie weniger süß magst. Als Einsteiger empfehle ich die Version mit Mango. Falls du an einer Fructoseintoleranz leidest, dann kannst du das Obst einfach durch Beeren & Gurke ersetzen.
Histaminarmer Green-Smoothie
histaminarm, glutenfrei, laktosefrei, zuckerfrei, fructosearm möglich
Zutaten für 2 Gläser:
1 grüner Apfel
1 kleine Mango (oder 1/2 Gurke für Greensmoothie-Kenner)
-> bei Fructoseintoleranz: 200g Beeren & 1/2 Gurke
1-2 Handvoll Vogerlsalat
einige Basilikumblätter
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 TL Spirulinapulver (oder 2 Spirulinapresslinge)
10 Macademianüsse (oder: 1 EL Hanfsamen)
Prise Kurkuma
200-250ml Wasser
ev. ein Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
Obst und Gemüse waschen, Äpfel, Mango und Ingwer schälen. Alle Zutaten bis auf den Ingwer in den Mixer geben. Die Ingwerwurzel hineinreiben, Wasser hinzufügen & alles zu einem cremigen Smoothie mixen. Falls die Konsistenz zu fest ist, noch etwas Wasser hinzufügen.
