Histaminarmer Süßkartoffel-Hummus

Histaminarmer Süßkartoffel-Hummus

Hummus, Falafel, Baba Ghanoush & Pitabrot – ich liebe diese Spezialitäten der orientalischen Küche. Allerdings können sie alle zusammen bei einem hohen Histaminfass schnell zu Problemen führen. Besonders Kichererbsen haben mir früher in meiner Akutphase meist sofort Probleme bereitet. Jetzt kann ich sie allerdings ohne Probleme in großen Mengen essen – aber der Weg dahin, war ein langsames Herantasten & Ausprobieren von zunächst kleineren Mengen. Daher kommen in mein Standardrezept keine Hülsenfrüchte, aber als Empfehlung für Personen, die ihre HIT schon stabilisiert haben einen 1 EL Kichererbsen unterzumischen.

Meine Alternative ist ein Süßkartoffel-Hummus – eigentlich ist es ja kein echter Hummus, weil ich keine Kichererbsen verwendet habe. Dafür kommt Tahini, also Sesammus, ins Rezept. Das vertrage ich eigentlich sehr gut. Der Hauptprotagonist meines Aufstrichs ist aber: die Süßkartoffel oder Batate. In Wirklichkeit ist die Süßkartoffel aber keine Kartoffel im botanischen Sinn, denn sie kommt aus der Familie der Windengewächse und wächst gern in tropischem oder subtropischem Klima, wie zB Süd- und Mittelamerika.

Von dort aus wurde die Knolle im 16. Jahrhundert nach Europa importiert und wird heute auch in Südeuropa – Türkei, Spanien, Italien – und Isreal angebaut. Noch vor zwei Jahren waren sie in Norditalien schwer zu bekommen, aber mittlerweile werden sie auch auf allen Märkten und im Biomarkt verkauft. Natürlich kultiviert in Italien. Ihr Geschmack liegt irgendwo zwischen Kartoffel, Karotten und Kürbis. Vor allem letztere zählen zu meinen Lieblingsgemüsesorten und daher bin ich begeistert vom Geschmack der Süßkartoffel.

Aber nicht nur geschmacklich, sondern auch nährstofftechnisch bin ich von der Süßkartoffel begeistert. Sie enthält viele Mineralstoffe wie Kalium, Zink und Kalzium. Außerdem hat die süßen Batate – wie auch Karotten – viel Vitamin A und Karotinoide wie Beta-Carotin E. Über meinen Hummus habe ich zusätzlich ein natürliches Antihistaminikum –  Schwarzkümmelsamen – gestreut. Ich verwende sie schon seit Jahren in Form von Öl oder Samen, um den Histaminpegel im Körper niedrig zu halten. In diesem orientalisch angehauchten Rezept passen die Samen auch geschmacklich hervorragend. Der Hummus ist daher eine willkommene Abwechslung nach den Feiertagen (wenn man zu viel Histamin konsumiert hat), für ein gesundes Frühstück, zum Brunch, als Vorspeise oder fürs Silvesterbuffet.

 

Histaminarmer Süßkartoffel-Hummus
histaminarm, glutenfrei, laktosefrei, fruktosearm, vegan

Zutaten:
300g Süßkartoffel
2 EL Tahini (Sesammus)
1 EL Mandel- oder Kokosjoghurt
Saft 1/2 Zitrone
1 Knoblauchzehe
50g kaltgepresstes Olivenöl
Salz, Pfeffer
Paprikapulver & Curcuma zum Verfeinern

Tipp: falls du in der Aufbauphase bist und Hülsenfrüchte wieder in deinen Speiseplan integrieren möchtest, dann mische 1 EL gekochte Kichererbsen unter!! 

Schwarzkümmelsamen (alternativ schwarzer Sesam), Granatapfelkerne und Vogerlsalat zum Dekorieren

 

Zubereitung:
Die Süßkartoffel waschen, in der Schale weich kochen, kurz auskühlen lassen und schälen. Entweder im Mixer oder mit dem Stabmixer pürieren, nach und nach Tahini, Joghurt, Zitrone, Knoblauch, Olivenöl und Salz sowie Gewürze hinzufügen. Falls der Hummus zu wenig cremig ist, noch ein bisschen Flüssigkeit (Zitronensaft, Olivenöl oder Wasser) hinzufügen und nochmal abschmecken.

In einer Schüssel anrichten und mit Schwarzkümmelsamen (ein natürliches Antihistaminikum) oder schwarzem Sesam und Granatapfelkernen anrichten. Der Aufstrich hält sich mehrere Tage im Kühlschrank, in einem geschlossenen Behälter. Er eignet sich sowohl als Dip zu Vorspeisen, zum Frühstück oder Brunch oder fürs Silvester-Buffet.